Zu mehr Umsatz mit weniger Budget. Viele Branchen haben gerade enorm gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Entsprechend effektiv muss jeder Werbe-Euro eingesetzt werden. Abhilfe verspricht Google in Form von Smart Bidding. Warum die Methode zu mehr Conversions führt und gerade kleinen Betrieben hilft? Ein Überblick.
Früher war alles etwas einfacher: Um eine Google-Kampagne auf Schiene zu bringen, musste man eine Anzeige schreiben, die Keywords festlegen und das Budget fixieren. Das war einmal. Heute gilt es eine beinahe unendliche Menge an Nutzersignalen, Zielgruppen und Variablen zu berücksichtigen. Um in diesem Universum an Möglichkeiten die Übersicht zu behalten und optimale Ergebnisse zu erreichen, hat Google Ads eine Technologie entwickelt, die sich um einen Großteil dieser Details automatisiert kümmert: Smart Bidding.
Die Basis dieser automatisierten Gebotserstellung auf Keywords bildet eine künstliche Intelligenz. Ihr erklärtes Ziel lautet: Die Conversions bei jeder Auktion optimieren. Ein Versprechen, das schon für sich genommen nur wenige Wünsche übrig lässt. Doch die Methode ist darüber hinaus auch noch so aufgesetzt, dass sie gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ihre vollen Stärken ausspielen kann.
HARTE ZEITEN, SMARTE TOOLS
Denn Fakt ist: Gerade dann, wenn jeder Euro dreimal umgedreht werden muss und nichts so wichtig ist wie Neu-Geschäft, ergibt Smart Bidding Sinn. Der Grund liegt darin, dass die Methode das Budget dynamisch an die sich permanent veränderte Marktsituation anpasst und gleichzeitig auch noch Veränderungen bei Trends im Suchverhalten berücksichtigt. Als Werber behält man trotz Einsatz von Künstlicher Intelligenz die volle Kontrolle. Denn auch mit einem vordefinierten Budget profitiert man von den Vorteilen der lernenden Algorithmen.
Darüber hinaus spricht noch ein weiteres Argument aktuell stark für Smart Bidding: Auch wenn eine Kampagne – etwa aus Kostengründen – eine Zeit lang pausiert wurde, kann sie jederzeit reaktiviert werden. Der Clou dabei: Der Algorithmus greift trotz der Pause auf die Daten der Phase zu, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Die Kampagne startet also nicht wieder bei null. Wodurch man sich das aufwändige manuelle Einstellen der diversen Grundparameter erspart.
Einfacher macht Smart Bidding das Leben der Werber auch mit automatischen Gebotsstrategien, die ausgewählt werden können. So können Betriebe selektieren, ob sie mehr Aufmerksamkeit, mehr Klicks, günstigere Conversions oder mehr Umsatz erreichen möchten.
Egal, worauf ihre Kampagne auch abzielt: Die Künstliche Intelligenz stützt sich auf eine extrem breite Datenbasis, die laufend erweitert wird. Ist das System erst voll im Bilde, ergibt sich für Anwender der Vorteil, dass sie viel genauere Prognosen treffen können, was die Auswirkungen unterschiedlicher Gebote auf Conversions oder den Conversions-Wert anbelangt. Schließlich kann der Lernalgorithmen unendlich viel mehr Parameter berücksichtigen, als eine Einzelperson jemals berechnen könnte.
EIN TOOL FÜR KONZERNE?
Trotz der vielfältigen Vorteile ist Smart Bidding eine Methode, die keineswegs nur den großen Playern vorbehalten ist. Vielmehr eignet sie sich auch für kleine Unternehmen. Gerade für Firmen, die nur anlassbezogen, oder von Zeit zu Zeit auf Google werben, spielt das System seine volle Stärke aus. Denn Gebote können mittels Smart Bidding anhand von Daten aus allen ihren Kampagnen optimiert werden. Auf diese Weise lässt sich selbst die Leistung neuer Kampagne steigern, für die noch überhaupt keine Daten vorhanden sind.
TOO GOOD TO BE TRUE
Im Idealfall gelingt es also mit Smart Bidding die Werbeausgaben zu senken und den Umsatz zu steigern. Vollautomatisch und dank künstlicher Intelligenz. Ein wenig Zeit braucht aber sogar sie, um sich optimal zu kalibrieren. Google empfiehlt, dem System mindestens vier Wochen zum ungestörten Datensammeln zu geben. In dieser Phase sollten möglichst wenige Änderungen vorgenommen werden.
So überzeugend die Vorteile von Smart Bidding auch sind, eine Eierlegende Wollmilchsau stellt die Methode trotzdem nicht dar. Denn so gut der Algorithmus auch sein mag: Ohne ein perfektes Setup darf man keine Wunder erwarten. Entsprechend wichtig ist es, die Kampagnen von Anfang an optimal auf die jeweilige Strategie abzustimmen. Doch dann heißt es: Für weniger Geld voll durchstarten!
GUT ZU WISSEN: GOOGLES AUKTIONSSYSTEM IM ÜBERBLICK
Wenn ein User einen Suchbegriff auf Google aufruft, startet in Sekundenbruchteilen eine Auktion. Welche Inhalte am Ende auf welcher Position der Seite angezeigt werden, entscheidet sich neben anderen Faktoren maßgeblich dadurch, wer das höchste Gebot auf den Begriff abgegeben hat. Die Reihung übernimmt ein Algorithmus, der bestimmte Regeln befolgt und die Budgets gegeneinander abgleicht.